Seit 1973 unterstützt der Österreichische Herzfonds kardiologische (= das Herz betreffende) Forschungsprojekte. Diese Projekte werden an österreichischen medizinischen Einrichtungen (Universitäten, speziellen Herzzentren) durchgeführt. Bisher haben wir verschiedenste Herzforschungsprojekte von renommierten Experten mit rund 2 Millionen Euro gefördert und damit die Versorgung von herzkranken Kindern und Erwachsenen verbessert und viele unnötige Herztode verhindert. In den letzten 40 Jahren konnte z.B. die Sterblichkeit nach Herzinfarkten von 35% auf 7% gesenkt werden. Diese Ergebnisse sind der Herzforschung und der daraus resultierenden besseren Versorgung und Behandlung zu verdanken.
Ohne Herzforschung – keine Ergebnisse
Sehr viel wird im Bereich der Herzinsuffizienz (Herzschwäche) geforscht und gerade wurde wieder ein Projekt zu diesem Thema bei uns eingereicht und um eine Förderung von Euro 15.000 ersucht. In Österreich sind immerhin rund 250.000 Menschen von dieser Herzerkrankung betroffen (Quelle: Österreichische Gesundheitskasse).
Daher ist es uns auch ganz wichtig, die Menschen in Österreich über diese Krankheiten zu informieren. Unser oberstes Ziel ist es, durch Aufklärung und Information Risikofaktoren frühzeitig zu erkennen und Krankheiten zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Aber auch die Information, was bei Erkrankung zu beachten ist, ist uns enorm wichtig. Daher haben wir Informationsbroschüren erarbeitet und bieten Ihnen diese über unseren kostenfreien Webshop an. Auch eine ausführliche Broschüre zur „Herzschwäche“ ist dabei. Wir haben für Sie die wichtigsten Informationen zusammengefasst.
Sie möchten unsere Herzforschungs- und Aufklärungsarbeit unterstützen? Spendenkonto: AT97 6000 0000 0706 0005 – BAWAATWW. (Spenden an uns sind steuerlich absetzbar und wir sind mit dem Spendengütesiegel ausgezeichnet)
Was bedeutet Herzschwäche (Herzinsuffizienz) genau?
Das Vorliegen einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) ist eine recht häufige und bedeutende Diagnose, die das Leben der Betroffenen meist entscheidend beeinflusst. Eine Herzinsuffizienz kann durch ganz unterschiedliche Vorerkrankungen entstehen, wobei zurückliegende Herzinfarkte, Bluthochdruck, Diabetes und Klappenfehler wohl am häufigsten sind. (Statement von Prim.-Univ.-Prof. Dr. Peter Siostrzonek, Österr. Kardiologische Gesellschaft)
Von einer Herzinsuffizienz spricht man, wenn das Herz den Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen kann. Herzinsuffizienz entwickelt sich im Laufe der Zeit, wenn die Pumpwirkung des Herzens schwächer wird. Von einer Herzinsuffizienz, oft auch als „Herzschwäche“ bezeichnet, spricht man, wenn das Herz den Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Das passiert, wenn sich die Herzkammer nicht mit genügend Blut füllen kann oder, wenn das Herz nicht mehr genügend Kraft hat, das Blut durch den Körper zu pumpen. Der Zustand kann nur die rechte oder nur die linke Seite des Herzens beeinflussen. In den meisten Fällen sind jedoch beide Seiten des Herzens betroffen.
Wie kann eine Herzinsuffizienz entstehen?
Verschiedene Erkrankungen tragen zu einem erhöhten Risiko für eine Herzinsuffizienz bei. Dazu zählen als häufigste Ursache ein früherer Herzinfarkt infolge einer koronaren Herzkrankheit, Diabetes und Bluthochdruck.
Auch bestimmte Lebensgewohnheiten erhöhen die Wahrscheinlichkeit, an einer Herzinsuffizienz zu erkranken, ganz besonders dann, wenn Sie schon unter Diabetes oder Bluthochdruck leiden. Rauchen, zu wenig Bewegung, fettreiche Ernährung, zu viel Salz und Cholesterin – all das ist schädlich für das Herz.
Wichtige Risikofaktoren für Herzinsuffizienz
- Diabetes
- Bluthochdruck
- Rauchen
- Alkoholkonsum
- Fettreiche Ernährung
- PAVK (periphere arterielle Verschlusskrankheit)
- Herzinfarkt
Unzureichend behandelt, können diese Risikofaktoren und Erkrankungen im Laufe der Zeit Teile Ihres Herzens schwächen oder schädigen, sodass es nicht mehr in der Lage ist, richtig zu pumpen.
Symptome und Zeichen einer Herzschwäche
Die Symptome und Zeichen einer Herzinsuffizienz sind vielfältig und können sich unterschiedlich bemerkbar machen:
- Flüssigkeitsansammlungen und Gewichtszunahme
- Atemnot bei Anstrengung und in der Nacht
- Husten
- Harndrang in der Nacht
- Schwäche, Leistungsverlust, Müdigkeit
- Appetitverlust und Verdauungsprobleme
- Blässe und gesteigertes Kälteempfinden
Diagnose
Eine frühe Diagnose und Behandlung von Herzinsuffizienz kann Ihnen helfen, ein längeres und aktiveres Leben zu führen. Ihr Arzt/Ihre Ärztin diagnostiziert Herzinsuffizienz basierend auf Ihrer medizinischen und familiären Geschichte, einer körperlichen Untersuchung sowie unterschiedlicher Tests. Die Anzeichen und Symptome sind nicht immer eindeutig und können auch im Rahmen anderer Erkrankungen auftreten.
Ausführlichere Informationen zum Thema Herzinsuffizienz (Herzschwäche), finden Sie in unserer 43-seitigen Broschüre „Herzinsuffizienz. Was nun?„, die wir Ihnen gerne kostenlos und portofrei zusenden.
Textquelle: Auszüge aus der Broschüre „Herzinsuffizienz. Was nun?“ – in Kooperation Österreichischer Herzfonds und Österreichische Kardiologische Gesellschaft, mit freundlicher Unterstützung von AstraZeneca
Bildquelle: Syda Productions©stock.adobe.com
Wir können nur helfen, wenn Sie uns unterstützen
Daher sind wir bemüht, die Menschen in Österreich zum Thema Herzgesundheit, Herzvorsorge und Herzerkrankungen zu informieren. In Form von vielfältigen Broschüren, Ausweisen und sonstigen Drucksorten, die kostenlos über unseren Webshop bestellt werden können. Unser Herzinfarkt-Risikotest hilft, das persönliche Herzinfarktrisiko besser einzuschätzen und kann Online gemacht werden. Auf unserer Website gibt es viele wertvolle Informationen rund ums Thema „Herz“. Auf diversen Veranstaltungen und Kongressen informieren wir über das Thema.
All das können wir nur anbieten, weil viele treue Unterstützer*innen unsere Aktivitäten und Projekte mit ihren regelmäßigen Spenden unterstützen. Werden auch Sie ein Teil unserer Spendercommunity. Seit 50 Jahren sind wir aktiv für die Herzen der Österreicher*innen. Ihre Spende ist eine Investition in die Zukunft! Seit kurzem sind wir auch in der Liste der gemeinnützigen Organisationen, die von Facebook gelistet werden. Spenden an den Österreichischen Herzfonds sind steuerlich absetzbar und zusätzlich durch das Spendengütesiegel ausgezeichnet. Danke.