Herzschwäche bezeichnet ein Krankheitsbild bei dem das Herz seine Funktion, nämlich das Blut durch den Körper zu pumpen, nicht mehr ausreichend wahrnehmen kann. Dadurch kann es zu Gewebswasser in Lunge oder Beinen kommen, man spricht von Ödemen. Patient*innen spüren die Herzschwäche typischerweise als Atemnot bei Belastung und bemerken beidseitig geschwollenen Beine.
Verschiedene Ursachen und Erkrankungen können zu Herzschwäche führen. Die häufigsten sind Durchblutungsstörungen am Herzen (z.B. nach Herzinfarkt), Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzklappenerkrankungen oder Alkohol-missbrauch. Angeborene, das heißt genetische Ursachen kommen ebenso vor, sind aber vergleichsweise selten.
Wenn Ihnen eine Knöchel- oder Beinschwellung auffällt oder Sie eine zunehmende Kurzatmigkeit bei Anstrengung bemerken, sollten Sie ärztliche Hilfe aufsuchen. Die Diagnose „Herzinsuffizienz“ kann mittels körperlicher Untersuchung, Blutabnahme und Ultraschalluntersuchung des Herzens gestellt werden.
Die Therapie der Herzschwäche ist komplex und besteht aus einer Kombination verschiedener, sich ergänzender Maßnahmen. Dazu gehört eine Änderung der Lebensweise (Rauch-Stopp, Alkohol-Stopp, Bewegung mit moderatem Training), die Kombination aus verschiedenen Medikamenten SGLT2-Inhibitoren / ACE-Hemmer, ARB- ARNI / Betablocker, außerdem MRAs – die sogenannten „4 Säulen “.
Die Implantation eines Herzschrittmachers (ICDs) soll zum einen die Gefahr des plötzlichen Herztodes als Folge von Herzrhythmusstörungen beherrschen, die sog. CRT-Therapie (Cardiale Resynchronisationstherapie) führt dazu, dass sich die Herz-wände wieder synchron zueinander bewegen und somit die Herzleistung verbessert. Letztlich kann auch eine Herzoperation zu einer Verbesserung der Herzschwäche führen (z.B. durch eine Bypassoperation zur Verbesserung der Durchblutung der Herzwände und/ oder eine Operation an einer Herzklappe).
Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse haben gezeigt, dass ein Eisenmangel, vor allem dann wenn er mit einer Anämie verbunden ist, die Herzschwäche begünstigt bzw. verstärkt. Eine Eisensubstitution, am besten durch intravenöse Gabe in mehrmonatigen Abständen, trägt zu einer klinischen Verbesserung bei.
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