Ein Herzstillstand passiert ohne jede Vorwarnung. Er ist die Folge von Rhythmusstörungen („Flimmern“) in den Herzkammern. Ohne Soforthilfe mit einem Defibrillator, der diesen unregelmäßigen Rhythmus mittels eines nur eine Millisekunden dauernden Elektroschocks unterbricht, kommt es oft zu schweren Dauerschäden der Betroffenen. Die Überlebenschance liegt meist unter einem Prozent.
Die flächendeckende Versorgung mit lebensrettenden Defis ist eines unserer großen Anliegen. Seit dem Jahr 2003 finanzieren wir daher halbautomatische Defibrillatoren zur Soforthilfe für Personen, die außerhalb von Krankenhäusern und anderen Betreuungseinrichtungen einen plötzlichen Herzstillstand erleiden und der Gefahr des plötzlichen Herztodes ausgesetzt sind bereit.
Öffentlich zugängliche Institutionen wie Theater, Sport- und sonstige Vereine, Senioren– und Pensionistenheime, etc. wurden mit halbautomatischen Defibrillatoren ausgestattet. Dazu gehört natürlich auch eine professionelle Einschulung des Personals und eine regelmäßige Wartung der Geräte.
Insgesamt haben wir bis heute 50 Defibrillatoren gefördert und einen Betrag von rund Euro 63.000 dafür aufgewendet.
Übergabe eines Defibrillators an Or Chadasch, der jüdischen liberalen Gemeinde in Wien – im Bild (v.l.n.r.): Katharina Lederer, (Vizepräsidentin Or Chadasch), Dr. Eric Frey (Präsident Or Chadasch), Univ.-Prof. Dr. Andrea Podczeck-Schweighofer (Vize-Präsidentin Österr. Herzfonds) und Bärbel Kramer (Österr. Herzfonds)
Hier finden Sie: Unsere Richtlinien zur Defi-Förderung, das Antragsformular als doc und das Antragsformular als pdf.
Jüdische Liberale Gemeinde Wien
ITA GmbH, Standort 1020 Wien
Wir danken Herrn Lukas Rosenzopf für die Freigabe seiner Masterarbeit, die mit Unterstützung unserer Vizepräsidentin, Univ.-Prof. Dr. Andrea Podczeck-Schweighofer, den Einsatz und Wirksamkeit von automatisierten externen Defibrillatoren zum Ziel hatte und die Defibrillatorenvergabe durch den Österreichischen Herzfonds erforscht.