Am 17. Mai ist wieder der Welt-Hypertonie-Tag (Welt-Bluthochdruck-Tag). Seit 2005 weisen wir und andere Organisationen auf die Gefahren von Bluthochdruck hin.
Was ist BLUTDRUCK überhaupt?
Mit jedem Herzschlag pumpt das Herz Blut in die Schlagadern (Arterien), damit das Blut in alle Bereiche des Körpers fließen kann. Die Kraft, die das Blut dabei auf die Gefäßwand der Arterien ausübt, wird Blutdruck genannt. Er wird in „mmHg“ gemessen. Der Wert ist optimal, wenn er unter 130/80 mmHg liegt. Er sollte maximal 140/90 mmHg betragen.
Der Blutdruck wird mit 2 Werten angezeigt:
Der 1. Wert – der sogenannte systolische Blutdruck – zeigt den (höheren) Wert, wenn sich das Herz zusammenzieht.
Der 2. Wert – der sogenannte diastolische Blutdruck – zeigt den (niedrigeren) Wert, wenn das Herz entspannt ist.
Wann spricht man von Bluthochdruck?
Blutdruckwerte unterliegen großen Schwankungen. Um Bluthochdruck festzustellen, empfehlen wir, ca. 30 Selbstmessungen vorzunehmen und diese Werte aufzuschreiben. Denn erst wenn mehr als 7 von 30 Werten einer Messreihe erhöht sind, spricht man von Bluthochdruck. Sie können Ihre gemessenen Werte in unseren kostenlosen Blutdruckpass eintragen und zum Arztbesuch mitnehmen. Weitere interessante Ratgeber und Drucksorten zum Thema „Herzgesundheit“ können Sie kostenlos und portofrei im Webshop bestellen.
Warum ist Bluthochdruck so gefährlich?
Bluthochdruck macht über Jahre keine Beschwerden und wird daher häufig erst erkannt, wenn Komplikationen auftreten. Langfristig kann Bluthochdruck zu Herzinfarkt, Schlaganfall und anderen Erkrankungen führen. Daher sind regelmäßige Kontrollen wichtig. Denn ist der Blutdruck nur leicht erhöht, kann ihn die betroffene Person oft schon mit Ausdauertraining und der Rückkehr zum Sollgewicht wieder in Balance bringen. Einen stark erhöhten Blutdruck muss man jedoch meist ein Leben lang medikamentös behandeln.
Behandlung des Bluthochdrucks
Die wichtigste Behandlung von Bluthochdruck ist die medikamentöse Therapie mit blutdrucksenkenden Medikamenten, sogenannten Antihypertensiva. Diese können eine Hypertonie aber nicht heilen. Die Medikamente werden als Einzelsubstanzen, sehr häufig aber in Kombination verordnet. Die Einnahme erfolgt meistens ein Leben lang.
Zu den wichtigsten Medikamentengruppen gehören ACE-Hemmer, AT1-Antagonisten, Kalzium-Antagonisten, Betablocker, Diuretika (Entwässerungsmittel) und Alpha-Blocker. Neue Medikamente sind in der Entwicklung.
Regelmäßige Selbstmessungen des Blutdrucks durch Betroffene oder Angehörige sind sinnvoll und helfen, die Notwendigkeit der Medikamenteneinnahme sowie Optimierung der Therapie durch Ihre Ärzte besser zu beurteilen.
So messen Sie Ihren Blutdruck richtig
Wir empfehlen Ihnen, vorzugsweise ein Oberarmmessgerät zu verwenden. Setzen Sie sich 3-5 Minuten entspannt hin und stellen Sie Ihre Füße auf den Boden. Die Manschette muss sich auf Herzhöhe befinden, der Arm wird auf einer Unterlage abgestützt. Messen Sie nicht in der ersten halben Stunde nach dem Aufwachen.
Ein gesunder Lebensstil wirkt positiv auf Ihren Blutdruck
Sie können Bluthochdruck vorbeugen und ihn auch sehr gut behandeln, aber es ist wichtig, ihn rechtzeitig zu entdecken. Dafür sind regelmäßige Blutdruckmessungen der einzige Weg.
Unser Service für ein herzgesundes Leben
Messen Sie regelmäßig Ihren Blutdruck und gehen Sie einmal jährlich zur Vorsorgeuntersuchung. Versuchen Sie, ein herzgesundes Leben zu führen. Wir unterstützen Sie dabei mit unseren kostenlosen Drucksorten, die wir Ihnen einfach und unkompliziert portofrei zusenden. Bleiben Sie auf dem Laufenden, abonnieren Sie unseren monatlichen Newsletter und besuchen Sie unseren Vorsorgebereich auf unserer Website. Kennen Sie schon unsere Podcastserie „Herz plus“? Auf unserer Website finden Sie alle Folgen, hören Sie rein!
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